Im Mai 2013 war es wieder soweit und ich habe zusammen mit einer Freundin einen Kurzurlaub in Dublin gemacht. Wir sind sehr preisgünstig mit Ryanair vom Flughafen Berlin-Schönefeld geflogen, was auch sehr pünktlich ablief. In Dublin hatten wir ein Hostel in der Nähe der O´Connell Street, namens Ashfield House, gebucht. Wir waren mit dieser Wahl sehr zufrieden und konnten für 16€ pro Nacht mit Frühstück in einem 4-Bettzimmer schlafen. Ein kleines Bad hat noch dazu gehört. Die Hälfte der Zeit waren die beiden anderen Betten in unserem Zimmer nicht belegt.
Tag 1 – Sightseeingtour in Dublin
An unserem ersten Tag haben wir uns die Stadt Dublin selbst angeschaut. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden eine Hop-On-Hop-Off Sightseeing-Bustour zu machen. Stattdessen haben wir die Stadt zu Fuß erkundet, da Dublin auch nicht sehr riesig ist und dies also kein Problem darstellte. Zuerst waren wir im malerischen Trinity College und natürlich auch in der Ausstellung der Old Library und des Book of Kells. Dies war etwas überteuert mit einem Eintrittspreis von 9€, aber ein „Muss“ in Dublin. Anschließend haben wir uns die Sehenswürdigkeiten am Fluss Liffey angeschaut. Dazu gehören das Custom-House, Four Courts, St. Pauls Church und viele kleine Brücken. Unser Weg führte uns dann zur beeindruckenden Christ Church Cathedral, deren zwei große Gebäude mit einer Brücke verbunden sind. Die St. Patrick`s Cathedral mit einem kleinen dazugehörigen Park war ebenfalls sehr pitoresk vor allem mit den in verschiedenen Farben blühenden Tulpen im Park. Mit dieser Aussicht haben wir auch erst einmal unsere Füße ausgeruht und ein Mittagessen genossen.
Am Nachmittag sind wir mit dem Zug auf die Halbinsel Howth gefahren. Das Wetter war zwar sehr schön mit Sonnenschein und nur ein paar Wolken, aber an der Küste wehte ein starker Wind, wodurch es ziemlich kalt war, aber in Irland sollte man auf solche Situationen mit entsprechender Kleidung immer eingestellt sein. Wir waren am Hafen spazieren, sind beim Leuchtturm gewesen und dann sind wir zu den Klippen gegangen. Dabei sind wir über die mit saftigem Gras und gelb blühenden Büschen bedeckten Berge gelaufen.
Abends sind wir noch im Pub gewesen, wo es zum Beispiel typisch irischen Fish and Chips, Irish Coffee und Guinness zum Genießen gibt.
Tag 2 – Cliffs of Moher und die Westküste Irlands
Für den zweiten Tag haben wir in der Touristinformation einen ganztägigen Ausflug zu Irlands Westküste und den Cliffs of Moher gebucht. Unser Reiseführer war ein Ire namens Wayne, der einen sehr interessanten Humor hatte und uns auch das Gälische, die erste Amtssprache Irlands, näherbringen wollte. In einer 3,5 stündigen Busfahrt mit regelmäßigen Pausen erreichten wir die Westküste. Dabei gab es immer wieder kleine Fotostopps zum Beispiel bei King John`s Castle in Limerick City.
Mit dem Wetter waren wir auch an diesem Tag zufrieden. Der Himmel war zwar meist bedeckt, aber vom Regen blieben wir verschont bzw. hat es nur dann geregnet, als wir sowieso im Bus saßen.
Die Cliffs of Moher sind eines der sogenannten sieben Wunder Irlands und haben eine umwerfende Schönheit. Ein Wanderweg führt ausgehend vom Visitor Center auf beide Seiten der Klippen. Ein kleines Schloss war auch hier zu finden, wie sie auch sonst überall in Irland in großer Zahl zu finden sind.
Anschließend haben wir einen Ausflug zur Karstregion „The Burren“ gemacht. In dieser Gegend sind die Berge und Wiesen mit kleinen und großen Felsbrocken übersäht. Eine Zivilisation hat sich hier dennoch herausgebildet und alle Farmer, die hier hergezogen sind, haben zu aller Anfang die Steine auf ihren Grundstücken eingesammelt und zu Mauern aufgestapelt, die dieser Gegend ihren besonderen Charm geben. Auf unserem Rückweg haben wir noch einen Stopp am Corcomroe Abbey aus dem 12. Jahrhundert gemacht, einer verfallenen Kirche mit einem angrenzenden Friedhof, auf dem die bekannten keltischen Grabsteine und -kreuze standen. Ein weiterer Fotostopp war in Kinvara beim Dunguaire Castle.
Tag 3 – Wicklow Mountains und Glendalough
An unserem dritten Tag haben wir ebenfalls eine Bustour gebucht. Diese führte uns zu dem Nationalpark der Wicklow-Mountains, wo wir zwischen Bergen und Tälern versteckt einen der Guinness Lakes gesehen haben. Außerdem haben wir die atemberaubende Szene mit der Brücke aus dem Film „PS Ich liebe dich“ gesehen. Die Gegend war zusätzlich noch Filmkulisse für Braveheart.
Unser Weg führte uns dann zu der Klostersiedlung Glendalough aus dem 10. Jahrhundert. Beeindruckende Monumente dieser Anlage sind der Rundturm und die Kapelle. Das alles befindet sich umgeben von vielen Gräbern mit keltischen Grabkreuzen und dem St. Kevin`s Cross, einem keltischen Hochkreuz. Der Rückweg führte uns dann noch nach Avoca mit einer kleinen Weberfabrik.
All diese malerischen Eindrücke habe ich natürlich auch in digitaler Form festgehalten und sind hier zu sehen.