Die Vorbereitungen
Nun war es endlich wieder an der Zeit mal an einen Winterurlaub zu denken. Wir waren wieder zu viert und hatten ein geringes Zeitpensum zur Verfügung. Effektiv konnten wir nur drei Tage zusammen in den Urlaub fahren. Aber insofern Schnee liegt, ist das ja auch in Ordnung. Unser Weg sollte uns wieder in den Thüringer Wald führen, da dies für uns in einer angenehmen Reichweite liegt und wir für drei Tage nicht zu weit fahren wollten. Masserberg bot sich dann als eine kalte, schneesichere Ecke an.
Den Urlaub buchten wir im Januar, als in Jena ebenfalls Schnee lag und die Aussicht auf Schnee im Winterurlaub auch gegeben war. Vorher war dort nämlich alles noch grün gewesen.
Die Hinfahrt
An einem Donnerstag Nachmittag, nachdem wir alle von der Arbeit heimgekommen waren, sollte es losgehen. Die Skier wurden ins Auto geladen, noch schnell eine Skibrille gekauft und dann ging es auch schon los in den tiefen Winter. Während der Fahrt hatten wir jedoch unsere Zweifel, ob wir wirklich noch Schnee sehen sollten, denn lange Zeit war weit und breit nichts Weißes zu erkennen. Als wir dann aber in Ilmenau von der Autobahn gefahren sind, ein paar Serpentinen durch dichten Wald und ein paar Höhenmeter zurückgelegt hatten, konnten wir unseren Augen kaum glauben, aber es war wirklich puderzuckerweiß um uns herum!
Unser Hotel, das Werrapark Resort Hotel Frankenblick in Masserberg-Schnett, war auch bald gefunden. Es war ein sehr schönes und großes Hotel, mit eigenem Pool, Sauna & Solarium, Kegelbahn, Tischtennisplatten und vieles mehr.
Da wir zu den Hotelzimmern nur Frühstück gebucht hatten, mussten wir uns noch auf die Jagd nach einem Abendessen machen und sind direkt in das hoteleigene Restaurant gegangen, wo es trotz kleiner Auswahl doch sehr gut war.
Tag 1 – Der Skispaß beginnt
Am Freitag Morgen, erwacht in den Hotelbetten, die Vorhänge zur Seite geschoben – und es regnete! Oh je, was soll das nur werden, dachten wir uns. Als erstes führte uns unser Weg aber zum reichhaltigen super Frühstücksbuffet. Als es nach dem Essen immer noch nicht aufgehört hatte mit regnen, beschlossen wir eine Partie Tischtennis zu spielen.
Bei einem erneuten Wettercheck, zeigte die Lage eine Besserung und so packten wir unsere Skisachen zusammen und fuhren zur Skiarea Heubach. Dort gab es eine kleine Kinderpiste, einen Funpark mit Sprungschanzen (schwarze Piste!), eine rote und eine blaue Piste. Wir sind die rote Piste gefahren. Die Blaue war entweder geschlossen oder wir haben sie einfach verpasst. Aber die rote Piste war super und für Anfänger auch sehr gut geeignet, da bei diesen Wetterbedingungen der Schnee weich und nirgendwo vereist war. Zum Mittag waren wir im kleinen Restaurant direkt neben der Piste, die auch verdammt leckere Eierkuchen servierten.
Als wir nachmittags sowieso vorhatten das Skifahren für den Tag zu beenden, zogen auch dunkle Wolken über uns herein und es begann erneut zu regnen. Aber das störte uns dann auch nicht mehr.
Tag 2 – Wer braucht eine Pause vom Skifahren?
Am zweiten Tag taten die Beine weh, die Knie schmerzten und die allgemeine Lust am Skifahren war bis auf eine Ausnahme eher weniger vorhanden. Daher war der Alternativplan ein Ausflug nach Coburg, eine nur eine halbe Stunde entfernt gelegene Stadt in Oberfranken. Wir haben einen kleinen Stadtbummel gemacht, waren Mittagessen und haben uns die Stadt angeschaut. Coburg ist eine recht niedliche Stadt, die bekannt ist für ihren Käse und für die Versicherung. Wir haben uns die Morizkirche angeschaut (diese Kirche wird wirklich so geschrieben), die Ehrenburg und den Schlossplatz, die Altstadt, das Rathaus und wir sind natürlich auch zur Veste Coburg gelaufen. Von der Veste aus hat man einen sehr schönen Rundumblick und unser Highlight war ein Apfelstrudel im Restaurant auf der Burg.
Abends waren wir beim Italiener im Badehaus Masserberg, der uns noch vom letzten Jahr in positiver Erinnerung geblieben ist. Die Bedienung war aber nicht sehr freundlich.
Tag 3 – Abschied muss sein
Früher oder später geht jeder Urlaub einmal zuende und bei uns war dies leider früher der Fall. Ein Tag zum Skifahren war dies ebenfalls nicht, denn Schneeregen machte den Himmel trüb. Allerdings wurde alles langsam wieder etwas weißer.
Wir sind auf unserem Heimweg wieder in Ilmenau vorbeigekommen und haben dort einen Stopp in der Eishalle gemacht. Zwei Stunden Eislaufen war der sportliche Höhepunkt an diesem Tag. Ein Mittagessen mit unfreundlicher Bedienung, aber dennoch leckerem Essen, folgte ebenfalls noch.
Am Nachmittag ging unser Weg dann wirklich nach Hause.
Fazit
Es war wieder ein wirklich schöner Urlaub, trotzdem wir nicht so viel Skifahren waren!